Surfen auf einer stehenden Welle mitten in Hannovers City? Lange war nicht viel vom ambitionierten Projekt der Surf-Fans rund um Heiko Heybey zu hören. Jetzt aber rollt die Leinewelle wieder und es geht mit riesigen Schritten vorwärts. Der Wasserrechtsantrag bei der Region wurde eingereicht. Im kommenden Monat wird er im Bezirksrat vorgestellt. Wir von camforpro sind begeistert – nicht zuletzt, da unser Geschäftsführer Stephan einer der Botschafter für das Projekt ist.
City mit Surfparadies
Die stehende Welle soll sich nach neusten Plänen am Hohen Ufer in Höhe des Flohmarktparkplatzes türmen. Ähnlich wie die Münchner Eisbachwelle an der Isar könnte das Projekt zu einem echten Sport- und Touristenmagneten avancieren. Attraktivitätspunkte für Hannover inklusive. Die Leinewelle ist in Niedersachsen ein Projekt mit Pionier-Charakter und machte aufgrund der wasserrechtlichen Anforderungen die Beauftragung umfassender Gutachten erforderlich. Bedenken und Einwände wurden dabei intensiv geprüft und in der weiteren Planung berücksichtigt. Die Ergebnisse stimmen nun optimistisch für die Genehmigung der Leinewelle.
Welle der Bürokratie
Der Verein Leinewelle e.V. kann sich derzeit praktisch kein Szenario mehr ausmalen, welches das Projekt noch verhindern könnte. Auch Regionssprecher Abelmann gibt sich optimistisch, noch in diesem Jahr einen Beschluss vorzulegen. In Punkto Zeitabläufe hat man allerdings gelernt, dass sich nichts „über’s Knie brechen“ lässt.
Der Wasserrechtsantrag war ein wichtiger Meilenstein im Genehmigungsprozess. Alleine die Erfassung zur Gewässerökologie und deren Auswertungen haben fast das ganze letzte Jahr in Anspruch genommen. Ein intensiver Dialog mit allen Akteuren ging damit einher.
In Zusammenarbeit mit der Stadt geht es nun um die Ausarbeitung des Gestattungsvertrags für dieses einmalige Projekt – und das Surfparadies im Herzen von Hannover rückt wieder ein Stückchen näher. Wir können die grandiosen Bilder und Videos von und aus der Welle kaum erwarten!
NACHTRAG: Am 18.06.2018 hat der Bezirksrat Mitte dem Gestattungsvertrag zwischen der Stadt und dem Verein Leinewelle einmütig zugestimmt! Nun wird auf grünes Licht der unteren Wasserbehörde der Regionsbehörde gewartet.
