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GoPro HERO10 vs. DJI Action 2

Etliche Jahre regierte GoPro als unangefochtener König auf dem Actioncam-Thron. In 2019 wagte DJI die Revolte und brachte mit der Osmo Action die vermutlich erste ernstzunehmende Konkurrenz ins Spiel. Im Herbst letzten Jahres dann legte man mit der DJI Action 2 noch einmal beeindruckend nach. Ab morgen ist die HERO10 endlich auch bei uns erhältlich – Anlass, die aktuellen Schwergewichte der Szene unter dem Thema GoPro vs. DJI nochmal genauer unter die Lupe zu nehmen und zu fragen: Welche Action-Cam ist denn nun die Bessere? Gibt es überzeugende Argumente und Features oder ist am Ende doch alles nur eine Frage von Image? Wagen wir den Vergleich.

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American way of life trifft asiatischen Innovationsgeist

Basisanforderungen an eine Actioncam werden sowohl von GoPro als auch von DJI gelungen abgedeckt. Ganz klar, der Markt gibt weitere, teils solide Produkte her, in den Fokus nehmen wir hier jedoch die Giganten der Szene. Bei GoPro gibt es seit Jahren äußerlich keine großen Änderungen, man setzt auf ein bewährt kompaktes, traditionelles Actioncam-Design. Seit der gelungenen HERO9 natürlich weiterhin mit zwei Displays auf Vorder- und Rückseite. Einzig die Logoprägungen kommen bei der HERO10 nun in leuchtendem GoPro-Blau daher und weisen damit dezent das aktuelle Top-Modell aus.

Ganz anders bei DJI, wo man mit dem Nachfolger der Osmo Action nun auf ein modulares, ultrakompaktes Design setzt. Hier im Blick und zwecks Vergleichbarkeit die Dual-Screen Combo. Die Haupteinheit der handlichen Kamera misst keine 4 x 4 cm und verzichtet neben dem Zusatz „Osmo“ damit auch auf unnötiges Gewicht und die typische Form von Actionkameras. Akku- oder Display Modul können bei Bedarf magnetisch angeklickt werden, das funktioniert äußert stabil und verpasst der Kamera im Ganzen einen sehr wertigen Auftritt.

Der Innovationspunkt im Kampf GoPro vs. DJI passt zur Headline und geht hier eindeutig an DJI.

Optik, Handling & Style

GoPro HERO10 Black Kamera

Wie in den Basics bereits angerissen, setzt man bei der GoPro HERO10 Black weiterhin auf eine erprobte und praktische Form. Die Kamera macht einen super unempfindlichen Eindruck, lässt sich einfach greifen und schnell nutzen. Als User entwickelt man keine Berührungsängste und wird die Kamera sicher ohne zu überlegen für jede noch so harte Action nutzen. Das hochwertig verarbeitete Gehäuse mit Metallkorpus und gummierter Front trägt seinen Teil dazu bei. Die Optik ist richtig schick und zugleich lässig. Das kann so bisher nur GoPro.

DJI Action 2 Dual-Screen Combo Kamera

DJI Action 2 wirkt schon auf den ersten Blick wesentlich empfindlicher und feingliedriger. Die ultrakompakte Größe in Kombination mit der kühlen Haptik des Aluminium-Gehäuses und der besonderen Form schaffen einen gewissen Respekt beim Greifen der Kamera. Obwohl DJI der Action 2 hervorragende Nehmer-Qualitäten zuweist, geht man automatisch etwas vorsichtiger an die Sache heran. Dafür kommt die Optik natürlich sehr edel und hochwertig daher. Die Cam ist ein echter Hingucker.

Punkt für die Handhabung geht an GoPro. Robust, praktisch und easy zu handeln wird sie definitiv zur ersten Wahl für jedes (Outdoor-) Abenteuer und erfüllt die Kern-Kompetenz einer Action-Cam einfach mit Bravour. Anzumerken jedoch, dass je nach Art und Anspruch Deiner Aufnahmen andere Werte zählen können, aber dazu gleich mehr.

Gewicht, Größe & Usability

Wie bereits erwähnt, geht die DJI Action 2 mit gerade einmal 55 Gramm und Abmessungen von 39x39x21mm an den Start und wird damit zur kleinsten derzeit erhältlichen Actioncam, welche mit 4K bei 120fps aufzeichnet.

Die GoPro HERO10 bringt dagegen satte 153 Gramm auf die Waage und kommt mit Abmessungen von 71,8×50,8×33,6mm im Vergleich nicht gerade zierlich daher. Auch sie beherrscht natürlich 4K mit 120fps mit Bravour und nimmt jetzt sogar ultrascharfe 5,3K-Videos mit 60 Bildern pro Sekunde auf.

Hier wird es schon schwieriger einen klaren Punktgewinner auszumachen. Wer eine möglichst leichte und kleine Kamera sucht, wird von der Action 2 zu Recht magisch angezogen. Die Kamera ist unkompliziert und portabel und begleitet dich dank der variablen Befestigungsmöglichkeiten easy und unauffällig überall hin.

Mit dem modularen, bei Bedarf sehr leichtgewichtigen System hat DJI eine echte Lücke erkannt, die GoPro in den vergangenen Jahren und nach der Einstellung der Session nicht schließen konnte oder wollte. Insbesondere beim FPV fliegen oder anderen First-Person-View Aktivitäten kann es toll sein, eine so kleine und vor allem leichtgewichtige Cam vor der Brust oder am Helm zu tragen.

Bei harter Action aber spielen Größe und Gewicht oft keine so übergeordnete Rolle. Gemessen an ihrer Leistung ist die GoPro HERO10 allemal eine äusserst portable, flexibel einsetzbare Actioncam und weit entfernt von einem riesigen Koffer. Der Trend steht generell einfach eher auf „immer kleiner, immer leichter“. Ihr merkt, Pro’s und Contra’s im Fight GoPro vs. DJI fangen ein wenig an zu verschwimmen und deutlicher wird: Die Ansprüche für deine individuelle Action und deine Aufnahmen spielen eine entscheidende Rolle. Unentschieden quasi.

Basics & Extras

Ganz klar, Foto und Video können beide Cams hervorragend. Wer in der Normaleinstellung von 4K und 120fps aufnimmt, hat definitiv weder bei DJI noch bei GoPro etwas zu meckern. Im Fotobereich kann GoPro mehr und trumpft mit 23 Megapixeln zu nur 12 bei Action 2 auf. Die HERO10 knackt auch 5K, der Unterschied im Footage für normale User ist dabei aber wohl zu vernachlässigen.

Bei der Stabilisierung geht GoPro mit Hypersmooth und DJI mit Rock- bzw. HorizonSteady an den Start. Stabil und flüssig ist beides. Punkt. Wer mehr will, kommt um den Einsatz eines Gimbals nicht herum, wer einfach tolle Aufnahmen machen möchte wird von beidem begeistert sein.

Wasserdichtigkeit, Farbe out of Cam, Aufnahmen bei schlechteren Lichtverhältnissen oder im Gegenlicht, Ton – für viele weitere Features bei GoPro vs. DJI gilt: Alles eine Frage des Geschmacks. In Punkto App-Nutzung hat DJI die Nase für viele vorn, wer gerne am Handy agiert findet tolle und einfache Bearbeitungsmöglichkeiten. Auch der Import der Daten auf den Rechner gelingt im Hause DJI stressfreier – einfach Kamera anschließen und runterziehen.

In Punkto Akkulaufzeit zieht GoPro vorbei (natürlich jeweils nach Auflösung), beiden Cams wird eine vergleichsweise hohe Erhitzung während der Aufnahme zugesagt. Hohe Auflösung und Bildraten haben eben irgendwo immer ihren Preis. Beides mindert nicht die grundsätzliche Performance der Kamera und Basis sollten immer die Aufnahmegewohnheiten eines „normalen“ Users bilden. Für alle, die es ganz genau wissen wollen oder müssen, folgt demnächst noch unsere übersichtliche Vergleichstabelle. Preislich haben sich die Top-Seller der Branche mittlerweile stark angenähert. Klar wird im harten Konkurrenzkampf die Linie stetig neu ausbalanciert, wer jedoch in dieser Preis-Liga investiert und die optimale Kamera für sich sucht, wird vermutlich keinen grundsätzlichn Kaufentscheid daraus ziehen können und wollen.

Lifestyle & Image

GoPro hat es einfach drauf. Der Hype um die kalifornische Marke und ihre Community ist ungebrochen und für viele Fun- und Actionsportler, Blogger, Vlogger, Biker, Abenteurer oder YouTuber kann eine Actioncam nur eins sein: eine GoPro. Die Cam umweht eine fast magische Aura von Coolness und gleichzeitiger Perfektion und das Marketing von GoPro lässt diesen Hype mit genialem Lifestyle-Material und gutem Sponsoring unermüdlich wachsen. Aber aufgepasst, DJI holt seit geraumer Zeit mit einem toughen und technikaffinen Image kräftig auf. Die Marke aus Shenzhen positioniert sich als innovativer Tech-Gigant mit fundierter Gimbal- und Drohnen-Erfahrung und setzt in Punkto Lifestyle auf einen modernen, urbanen User mit Leidenschaft für anspruchsvolle und innovative Technik.

Fazit

Es geht weniger um die Frage nach der besseren Kamera als vielmehr um den Anspruch an eine Action-Cam. Leistung und Features unterscheiden sich bei GoPro HERO10 und DJI Action 2 im Grunde nur marginal, beide Cams produzieren fantastische Aufnahmen und machen grundsätzlich einen top Job. Wer besondere Schwerpunkte oder Ansprüche gewichtet, kann sicher anhand der technischen Daten noch hier und da favorisieren, der Fokus aber liegt auf dem durchschnittlichen User. Wir sprechen eben zurecht von den beiden aktuellen Action-Cam Giganten auf dem Markt. Die eine ist leichter, kleiner und flexibler, die andere robuster und actiongeladener.

Die Frage sollte also nicht unbedingt lauten, welche Kamera die bessere ist, sondern welche Kamera besser für DICH und Deine Ansprüche geeignet ist. Anders: Team GoPro oder Team DJI?

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