USB steht für „Universal Serial Bus“. Der serielle Standardanschluss verbindet Computer und Endgeräte miteinander und hat in den letzten Jahren verschiedenste Schnittstellentypen ersetzt. Entstandener Vorteil ist also definitiv die vereinfachte Nutzung – nicht umsonst ist USB der wohl wichtigste Anschluss-Standard der Welt. Inzwischen aber hat sich auch USB verselbstständigt und unterschiedliche Typen machen teilweise Schluss mit der Vereinfachung. Lösung? Der neue Typ, der in den kommenden Jahren möglichst alle anderen ablösen soll.
Schauen wir uns die unterschiedlichen Typen und natürlich ihre Kompatibilität mit der GoPro im Folgenden an:
USB Typ-A: Der Standard-Typ
Beim USB Typ-A handelt es sich um einen herkömmlichen USB-Stecker, mit dem die meisten USB-Kabel auf einer Seite ausgestattet sind. Der Anschluss ist an jedem Computer zu finden und dient dazu, sämtliches Zubehör an den PC anzuschließen. Daneben nutzen wir den Typ-A auch, um unser Smartphone oder eine Kamera mit dem Ladeadapter für die Steckdose zu verbinden.
An der anderen Seite finden man in der Regel einen der folgenden Typen:
USB Typ-B: Der seltene Typ
Wird vorwiegend für Drucker, Fax-Geräte und Scanner benutzt und dient dazu, die Geräte mit dem Computer zu verbinden. Da kaum noch Rechner einen entsprechenden Anschluss haben, kommt ein Kabel mit einseitigem USB Typ-A Anschluss zum Einsatz. Vermutlich wird dieser Typ in den nächsten Jahren komplett verschwinden.
Mini-USB: Der einstmals populäre Typ
Um die Jahrtausendwende eingeführt und damals ein echter Brenner. Der Mini-USB-Stecker ist rund 60 Prozent kleiner als der normale Typ-A. Wurde vor allem für kleine Endgeräte wie Kameras oder MP3-Player genutzt
Mini USB funktioniert für ältere GoPro Modelle bis zur GoPro HERO4.
Micro-USB: Der topmoderne und doch bald überholte Typ
Klein, mini, micro. Dient dazu, kleine Geräte wie Smartphone oder Kameras an den Rechner anzuschließen. Wird von den meisten Herstellern genutzt und gewährleistet so einen annährend einheitlichen Standard. Untertypen A, B und AB sind jedoch vorhanden. Micro-USB-Stecker arbeiten im Vergleich zum Mini-USB in beide Richtungen. Ein Mehr an Komfort, denn der Kampf mit zig verschiedenen Ladekabeln für mehrere Handy-Typen in einem Haushalt wurde beendet.
Micro USB findet man z.B. bei der GoPro Session.
USB Typ-C: Der Typ mit Zukunft
Dieser Typ wurde bereits in 2014 eingeführt und soll im besten Falle alles andere irgendwann einmal ablösen. Bei Smartphones ist das schon fast gelungen. Ziel ist, diesen Typ weltweit zu standardisieren. Daran arbeiten diverse Hersteller, vereinzelt wird aber nach wie vor der Micro-USB verbaut. Apple hat inzwischen Adapter für den USB-C auf den Markt gebracht, um ein Schnelladen möglich zu machen. Der Steckertyp ist punktsymmetrisch, es spielt damit keine Rolle, wie herum er eingesteckt wird. Dazu kommt die erwähnte schnelle Datenübertragung und damit verkürzte Ladezeiten. Last but not least werden auch verschiedene Ports zum Anschluss von Kopfhörern oder Headsets unterstützt. In Zukunft möglicherweise auch der Anschluss externer Displays, womit HDMI früher oder später abgelöst werden könnte.
USB Typ-C wird ab der GoPro HERO5 verwendet und ist damit bei allen aktuellen GoPro Modellen im Einsatz.
Also, mit dem Kabelsalat in unseren Taschen und Schubladen ist leider noch nicht ganz Schluss. Viele unter uns lieben ihre Kabel-Sammlungen aber auch zu sehr, richtig 😉? Zukünftig könnte aber mit einer Etablierung des USB Typ-C als Standard die Rettung bzw. Entwirrung nahen. Bleibt nur zu wünschen, dass dann nicht bereits die nächste Änderung bereitsteht.